Am 26. Mai 2025 hatten Studierende des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt im Rahmen der Vorlesung Lichttechnik 2 des Fachgebiets Adaptive Lichttechnische Systeme und Visuelle Verarbeitung die Möglichkeit, das deutsche Familienunternehmen Schuch in Worms zu besuchen. Die Exkursion bot spannende Einblicke in die Fertigung, Entwicklung und Vermessung von Leuchten.

Der Besuch begann um 9:30 Uhr mit einer freundlichen Begrüßung durch die Geschäftsführung sowie einer Vorstellung des Unternehmens. Anschließend führte eine umfassende Betriebsbesichtigung durch die verschiedenen Bereiche der Produktion – vom Metallstanzen über die Pulverbeschichtung bis hin zur Endmontage. Besonders eindrucksvoll war eine Demonstration zum Thema Explosionsschutz, insbesondere hinsichtlich der Gefahren durch Staub in industriellen Umgebungen.

Im Fokus standen Leuchten für spezielle Anwendungen in der Chemie-, Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft sowie für die Straßenbeleuchtung. Dabei wurden auch die technischen Anforderungen und baulichen Anpassungen erläutert, die für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen notwendig sind.

Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der firmeneigenen Laborräume. Hier werden die Produkte sowohl während der Entwicklung als auch in der Serienfertigung umfassend geprüft und vermessen – viele für die Freigabe relevante Prüfungen können direkt vor Ort durchgeführt werden.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause mit den Ingenieur:innen des Unternehmens erhielten die Teilnehmenden eine detaillierte Einführung in die lichttechnischen Labore. Ein besonderes Highlight war das Roboter Goniophotometer, das zur Erfassung von Lichtverteilungskurven dient.

Den Abschluss der Exkursion bildete eine anschauliche Demonstration zur Planung von Straßenbeleuchtung. Dieser praktische Teil griff direkt Inhalte aus der Vorlesung auf und bot eine hervorragende Gelegenheit, die theoretischen Grundlagen in der Anwendung zu erleben.

Wir danken dem Unternehmen Schuch sowie allen beteiligten Organisator:innen für diesen lehrreichen und spannenden Tag. Ein besonderer Dank gilt außerdem dem Freundeverein des Fachgebiets, der die Fahrt finanziell unterstützt hat.